Einordnung 1967 war es noch eine Modenschau mit Gewändern aus der Charles-Dickens-Ära, 1982 schwebte ein Schwert vom nebelverhangenen Bühnenhimmel und sorgte wie im Hollywood-Streifen "Excalibur" für mythologischen Zauber. Die außergewöhnlichen Show-Einfälle von JETHRO TULL mit Ian Anderson an der Spitze waren eines der Erfolgsgeheimnisse einer Band, die sich ohne große Anpassung an die schnelllebigen Trends im Show-Biz halten konnte. Spätestens seit den 1990er Jahren gehörte JETHRO TULL zu den Dinosauriern im Rock-Geschäft.
Anfänge
Anfänge Als JETHRO TULL 1967 gegründet wurde, hatte sich Ian Anderson (voc, fl; geb. am 10. August 1947 in Dunflermline/Schottland) schon mit vielerlei Musik beschäftigt, insbesondere mit dem Jazz von Charlie Parker und Roland Kirk. Von Kirk übernahm er das Querflötenspiel, mit dem er zunächst auf Schulfesten in Blackpool Eindruck machte. Mit seinem Schulfreund John Evans, in dessen Blues-Band er spielte, zog er nach London. Die Stadt hatte aber offensichtlich nicht auf die Band gewartet: Enttäuscht kehrte Evans nach Blackpool zurück. Ian Anderson und Glenn Cornick (b; geb. am 24. April 1947 in Barrow-in-Furness, gest. am 28. August 2014 in Hilo/Hawai) trafen in London auf Mick Abrahams (g; geb. am 7. April 1943 in ...